Seit drei Tagen sind wir bereits auf der Nordseeinsel Spiekeroog. Eigentlich sollten es die Kanarischen Inseln sein, doch da wir etwas extrem veranlagt sind, wählten wir schließlich die Ostfriesische Insel Spiekeroog. Hier fährt kein Auto und Fahrräder gelten als hektisch. Allerdings waren wir heute im Hafen, wo mindestens vier Baufahrzeuge auf die Fähre rangierten und mehrere Elektroautos herumwuselten. Nachdem ich die letzten Tage nur Naturgeräuschen, dem Meer und wenigen Menschen ausgesetzt war, wurde mir angesichts dieser schnellen Bewegungen und des Motorenlärms ganz wuschig zumute.
Viele betrachten unseren Urlaub zu dieser Jahreszeit auf einer Nordseeinsel als Extrem-Urlaub. So stießen wir in unserem Freundes- und Bekanntenkreis meist auf totales Unverständnis.
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Unsere Fähre "Spiekeroog 1" bei Tageslicht |
Das Klima empfing uns die ersten Tage mit orkanartigem Sturm, einer Sturmflut (die Fähre wurde sogar eingestellt), Regenschauern und Kälte (weibliches Empfinden: 3 Grad). Doch für uns ist die raue Natur wunderschön. Der Sturm mischte das Meer ganz schön auf. Auch mich brachte er am Strand zum Schwanken. Die erste Flut, die wir erlebten, beseitigte den Strand vollkommen und brach eine scharfe Kante in die Düne.
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Wolli in der Fähre mit verklärtem Blick |
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Ich mit Bollerwagen unmittelbar nach der Ankunft auf der Insel |